Auf der B3 bei Gundelfingen verliert ein 20-jähriger die Kontrolle über sein Auto. Er kommt von der Fahrbahn ab. Der Wagen kippt auf dem Seitenstreifen auf die Fahrerseite.
Ein Mann verlor einer Polizeimeldung zufolge am Montag auf der Bundesstraße 3 vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen und kam dabei von der Fahrbahn ab. In der Folge kippte das Fahrzeug auf dem neben der Fahrbahn befindlichen Grünstreifen zur Seite und kam auf der Fahrerseite zum Stehen.
Dem Fahrer sei es gelungen, eigenständig und unverletzt aus dem Fahrzeug aus zusteigen. Das Fahrzeug nahm laut Polizei einen Schaden in geringer vierstelliger Höhe
Quelle: Badische Zeitung
Der im Herbst gelieferte Einsatzleitwagen für die Gundelfinger Feuerwehr kostet 30.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr geplant. Damit befasste sich nun der Gemeinderat.
Der Finanz- und Verwaltungsausschuss hatte 2021 für diese Anschaffung 112.500 Euro in den Haushalt eingestellt. Aufgrund diverser Nachträge zum Originalangebot, wie zum Beispiel die Berücksichtigung aller Umstellungsarbeiten auf den Digitalfunk und eine Vorrichtung für den Alarm- und Katastrophenschutz, wurde das Fahrzeug teurer. "Die Umstellung auf den Digitalfunk war zum Zeitpunkt des Angebots nicht absehbar", sagte Bürgermeister Raphael Walz am Donnerstag in der Gemeinderatsitzung. Zudem hat sich der Preis für das Fahrzeug um rund 6.000 Euro erhöht.
Nun beschloss der Gemeinderat einstimmig eine überplanmäßige Auszahlung im Finanzhaushalt in Höhe von 30.000 Euro für den neuen Einsatzleitwagen. Mit dem neuen Auto umfasst die Flotte der Wehr laut Feuerwehrkommandant Jens Lapp neun Fahrzeuge
Quelle: Badische Zeitung, Andrea Steinhart
Junge Feuerwehrleute der Gundelfinger Wehr haben das höchste Leistungsabzeichen abgelegt – das in Gold. Nun wurden sie von Bürgermeister Raphael Walz im Namen der Gemeinde geehrt.
Anfang Januar hatte die Truppe angefangen, für das goldene Leistungsabzeichen zu proben. Donnerstagsabend und Sonntagmorgen – Woche für Woche. Die Gruppe bestand aus dem Gruppenführer Pretzer, dem Maschinisten sowie aus Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp. "Dazu kam noch unsere normale Probe und weitere Sonderproben – zeitweise waren wir vier bis fünfmal in der Woche im Feuerwehrhaus nur zum Proben", erklärt Stefan Pretzer. Dazu kamen dann noch die Einsätze. "Ohne ein Okay vom Ehepartner geht so etwas nicht."
Bei der Gold-Prüfung, die bereits im Sommer 2019 stattgefunden hat, mussten die Feuerwehrleute neben der Brandbekämpfung auch zeigen, wie sie Menschenleben retten und technische Hilfeleistung geben. Im praktischen Teil durften sie nicht mehr als 20 Fehlerpunkte machen. Es gab Fehlerpunkte, wenn Befehle nicht laut genug oder falsch angezeigt wurden, wenn die Einsatzkleidung nicht richtig saß oder wenn feuerwehrtechnisches Werkzeug im Fahrzeug fehlte. Fünf Schiedsrichter von der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg schauten bei der Prüfung genau hin. "Die Praxis ist das eine – der Aufgabenkatalog sieht im Theorieteil zig Fragen vor", erzählt Pretzer. Gruppenführer, Maschinist und das Team mussten sich jeweils spezifische Fragen stellen, die ihrem Aufgabenbereich entsprachen. Von der Einsatztaktik bis hin zum Feuerwehrgesetz und speziellen Verordnungen. 75 Prozent der Antworten mussten richtig sein. "Was versteht man unter Explosionsgrenze?" oder "Was ist bei einer Rettung von Personen aus Schächten zu beachten?" wurde gefragt. Die Goldtruppe beantwortete 99,5 Prozent der Fragen richtig. Nur eine Antwort war falsch. "Wir waren Tagessieger bei der Abnahme im Landkreis", erzählt Stefan Pretzer.
So eine Leistung schafften nur hochmotivierte, leidenschaftliche Feuerwehrkameraden, sagte Bürgermeister Raphael Walz bei der Ehrung der mit Gold ausgezeichneten Einsatzkräfte Daniel Andris, Markus Binger, Michael Fiedler, Nicolas Gisin, Jannik Häußler, Madlin Huber, Pascal Huber, Sarah Huber, Frank Hug, Jens Lapp, Marvin Menzel, Stefan Pretzer, Michael Wernet und Jürgen Foegele.
Ein Autofahrer ist auf dem Zubringer zwischen Gundelfingen und Autobahn mit seinem Fahrzeug mit einem Holztransporter kollidiert und gestorben. Einen zweiten Unfall gab es auf der B3.
Am Mittwochmorgen gegen 8.40 Uhr fuhr ein 52-jähriger Autofahrer nach Polizeiangaben auf der B 294 aus Fahrtrichtung Gundelfingen kommend in Richtung der Autobahnanschlussstelle Freiburg-Nord.
Aus bislang ungeklärter Ursache geriet das Fahrzeug des Mannes nach links auf die Gegenfahrbahn und stieß dort frontal mit einem entgegenkommenden Holztransporter zusammen, wie die Polizei am Nachmittag mitteilte. Der 52-Jährige sei noch an der Unfallstelle aufgrund der Schwere seiner Verletzungen verstorben, schreibt die Polizei.
Der Aufprall war derart heftig, dass das Auto von der Straße auf einen Radweg geschleudert wurde, wie Gundelfingens Feuerwehrkommandant Jens Lapp berichtet. Er war bei dem Einsatz vor Ort. Der Holztransporter kam ebenfalls von der Straße ab und landete im Unterholz. "Wir fanden ein großes Trümmerfeld vor", so Lapp. Die Feuerwehr musste auch ausgetretenen Dieseltreibstoff sichern und vom Laster abpumpen. "Der LKW-Fahrer wurde zudem von uns betreut, denn er stand unter Schock", sagt Lapp.
Die Strecke war wegen Bergungs-und Reinigungsarbeiten in beide Fahrtrichtungen bis etwa 19.30 Uhr gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.
Ein zweiter schwerer Verkehrsunfall ereignete sich zudem am Mittwochnachmittag auf der B3 von Gundelfingen kommend in Richtung Freiburg. Kurz vor Höhe Mooswaldallee kam es nach Angaben der Polizei zum Frontalzusammenstoß mit einem Geisterfahrer. Hierdurch stießen einschließlich des Verursacher-Fahrzeugs drei Autos zusammen. Die Polizei bat darum, die B3 im betreffenden Bereich weiträumig zu umfahren. Mit längerem Staugeschehen war zu rechnen.
"Durch die zwei Unfälle ist der Freiburger Norden derzeit nahezu komplett zu, wer nicht in größere Staus geraten will, sollte diesen Bereich großräumig umfahren", sagt Polizeisprecherin Laura Riske.
Nach ersten Erkenntnissen soll der vermutliche Unfallverursacher – also der Geisterfahrer – versucht haben, auf der B3 zu wenden. Bei diesem Vorgang kam es zur Kollision mit den anderen Fahrzeugen, teilte Riske auf BZ-Nachfrage mit. Der 86-jährige Mann sei dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt worden. Er musste von der Feuerwehr gerettet und in ein Krankenhaus gebracht werden.
Eine ihm entgegen kommende Fahrzeuglenkerin sowie ein weiterer Autofahrer konnten nach der Kollision selbständig ihre Fahrzeuge verlassen und wurden anschließend ebenfalls in umliegende Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei mitteilte.
Im Auto des mutmaßlichen Unfallverursachers soll sich auch ein Hund befunden haben. Ein Gundelfinger Feuerwehrmann befreite das Tier aus dem Kofferraum. Laut Kommandant Lapp wollte der Feuerwehrkamerad anschließend verhindern, dass das Tier auf die Straße rennt und hielt es fest. Der Hund biss dem Mann dabei ins Gesicht. "Es kam zu einer starken Blutung, weshalb der Kamerad ebenfalls in das Krankenhaus gefahren wurde", berichtet Lapp.
Die Feuerwehr Gundelfingen war beim ersten Unfall mit 34 und beim zweiten mit 26 Einsatzkräften vor Ort. "Zwei so schwere Verkehrsunfälle in so kurzer Zeit zu bewältigen, ist schon außergewöhnlich für uns", sagt Lapp. Es zeige aber auch, man müsse als Wehr immer bereit sein und sich nach einem Einsatz schon auf den nächsten vorbereiten. Auch die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes und der Malteser waren bei den Einsätzen stark gefordert.
Quelle: Badische Zeitung
https://www.badische-zeitung.de/b294-bei-gundelfingen-nach-toedlichem-unfall-wieder-freigegeben
Kurz vor 15 Uhr ereignete sich am Mittwoch auf der B3 von Gundelfingen Richtung Freiburg kommend ein Verkehrsunfall. Laut Polizei soll darin ein "Geisterfahrer" verwickelt sein.
Nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei kam es kurz vor Höhe Mooswaldallee zum Frontalzusammenstoß mit einem Geisterfahrer. Hierdurch kollidierten einschließlich des Verursacher-Fahrzeugs drei Autos.
"Inwiefern Insassen verletzt sind, kann aktuell noch nicht benannt werden, Rettungsfahrzeuge befinden sich vor Ort", heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Die Polizei bittet die B3 im betreffenden Bereich weiträumig zu umfahren. Mit längerem Staugeschehen sei zu rechnen.
Es ist der zweite schwere Unfall an diesem Tag. Am Morgen kollidierte bereits ein 52-Jähriger Autofahrer in seinem Fahrzeug mit einem Langholzlaster und verstarb an der Unfallstelle.
Quelle:Badische Zeitung
https://www.badische-zeitung.de/schwerer-unfall-auf-der-b3-bei-gundelfingen-sorgt-fuer-stau
In der jüngsten Gemeinderatsitzung stimmte der Gundelfinger Gemeinderat dem Grundsatzentscheid für den Ausbau des Feuerwehrgerätehauses zu. "Wir wollen damit die Freiwillige Feuerwehr fit für die Zukunft machen", sagte Bürgermeister Raphael Walz. Die Investitionen für die ersten Arbeiten belaufen sich auf rund vier Millionen Euro. Außerdem entschied der Gemeinderat, dass parallel zur Planung ein moderierter Prozess "Zukunftswerkstatt Feuerwehr" und die Überarbeitung des Feuerwehrbedarfsplans angestoßen werden. Im Vorfeld der Sitzung hat sich der Gemeinderat in einer Klausurtagung mit dem Thema befasst.
"Im Wesentlichen geht es im ersten Bauabschnitt darum, die Nöte zu lindern", erläuterte Bauamtsleiter Björn Seitz. So soll die erste Erweiterung Platz bieten, für mehr Feuerwehrfahrzeuge sowie nach Geschlechtern getrennte Umkleiden mit Dusche und WC. Der Zufahrtsweg der Einsatzkräfte und die Unterbringung des DRK werden bei der Erweiterung mitbetrachtet, sagte Seitz.
"Wir machen uns auf den Weg, um die Feuerwehr in die Zukunft zu begleiten", verdeutlichte Michael Hornbruch (Freie Wähler). Er machte aber auch gleich deutlich, dass der zweite Bauabschnitt, für den rund zwölf Millionen Investitionen errechnet wurden, etwas länger dauern könne. "Wir haben kein Problem mit Kreditaufnahmen – aber wir haben ein Problem mit den hohen Kosten für den Kapitaldienst", sagte Hornbruch. Aus der Sicht der Grünen braucht die Freiwillige Feuerwehr ein modernes und ausreichendes Feuerwehrhaus. "Wir sollten dabei aber auf eine gute Umweltbilanz achten", sagte Matthias Schmidt-Eule. Er forderte die Begrünung der neuen Dächer und der Fassaden. Da mit einer zweiten Einfahrt und neuen Parkplätzen Fläche versiegelt würden, braucht es seiner Meinung nach, einen Ausgleich. Zustimmung kam auch von Christoph Greiner (CDU) und Karl-Christof Paul (SPD): "Eine funktionierende Feuerwehr ist unverzichtbar", sagte Paul.
"Es ist der erste Schritt, um die ärgsten Nöte zu lindern", sagte Kommandant Jens Lapp. Derzeit gibt es für 65 Feuerwehrfrauen und -männer lediglich eine Dusche. Die Feuerwehrleute müssten sich in der Fahrzeughalle umziehen und das Feuerwehrmaterial ist in Container und Lagerräume an verschiedenen Orten untergebracht. Die Plätze in der Fahrzeughalle sind zu klein und reichen nicht aus, um alle Feuerwehrautos unterzubringen. "Jetzt sind wir natürlich glücklich, dass es mit der Erweiterung des Feuerwehrhauses voran geht", sagte Lapp. Er rechnet mit einer Projektzeit von drei Jahren. Der erste Bauabschnitt ist wichtig, sagte Lapp: "Wir sind uns bewusst, dass die Investition für die Gemeinde keine Kleinigkeit ist."
Quelle: Badische Zeitung 03.10.2022 Andrea Steinhart
GROßER ANDRANG beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Gundelfingen: Hinter die Kulissen schauen und den nagelneuen Einsatzleitwagen, der 120 000 Euro gekostet hat, besichtigen – das war am Sonntag möglich. Der Platz vor der Einsatzzentrale war proppenvoll. Der traditionelle Spießbraten war heiß begehrt. Kinder konnten einen Minibrand löschen oder sich auf der Hüpfburg austoben.
Quelle:Badische Zeitung 26.09.2022 Andrea Steinhart
Es wurde wieder ein super Programm geboten, die Jugendlichen und aktiven Einsatzkräfte verbrachten eine ereignisreiche Zeit.
Sie genossen große Gastfreundlichkeit und wurden großzügig versorgt und verpflegt, hierfür herzlichen Dank!❤️?
Wir freuen uns über Euren nächsten Besuch in Gundelfingen.
Wegen eines Brands in einem Schrebergarten musste am Sonntagnachmittag bei Gundelfingen der Zugverkehr unterbrochen werden. Ein brennender Baum drohte auf die Schienen zu stürzen.
Die Gartenhütte eines Schrebergartens im Zollgarten in Gundelfingen ist am frühen Sonntagnachmittag komplett ausgebrannt. Wegen des Feuers musste der Zugverkehr bei Gundelfingen rund zwei Stunden unterbrochen werden. Darüber informiert die Bundespolizei auf BZ-Nachfrage. Verletzt wurde dem Polizei-Sprecher zufolge niemand, die Ermittlungen zur Brandursache liefen. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei am Sonntag noch keine Angaben machen.
Die Gundelfinger Feuerwehr war Kommandant Jens Lapp zufolge mit 39 Mitgliedern, darunter mehreren Atemschutzgeräteträgern, und sieben Fahrzeugen im Einsatz. Als die Wehr nach der Alarmierung um kurz nach 12.30 Uhr im Zollgarten ankam, stand die Hütte nahe dem Bahndamm bereits in Vollbrand. Zudem griff das Feuer auf zirka 100 Quadratmeter Vegetation – Büsche und Bäume – über. Benzin-Rasenmäher, Gaskartuschen und andere Gartengeräte brannten lichterloh, informierte der Einsatzleiter. Vom Hydranten am Obermattenbad konnte die Feuerwehr das Löschwasser holen. Dafür musste eine Wasserversorgung über zirka 300 Meter aufgebaut werden.
Die Feuerwehrleute mussten indes nicht nur löschen, sondern auch einen zehn Meter hohen, brennenden Nussbaum fällen, der auf die Schienen zu stürzen drohte.
Das Feuer breitete sich Lapp zufolge auch auf den sich dem Schrebergarten anschließenden Bahndamm aus. Mitarbeiter der Deutschen Bahn waren vor Ort, um die Oberleitungen zu überprüfen. Nach rund zwei Stunden konnte die Bahnstrecke wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Gegen 16 Uhr wurde am Sonntagnachmittag die Abteilung Wildtal zu einem weiteren Einsatz alarmiert: Es wurden mehrere freilaufende Pferde gemeldet, informiert die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Quelle: Badische Zeitung 25.07.2022 Andrea Steinhart & Kathrin Blum
Im Juni brannte in Gundelfingen ein Roller. Die Polizei glaubt nicht an einen Zufall. Einen Täter konnte sie aber nicht ermitteln. Bei einem Hausbrand in Vörstetten schließt sie Fremdeinwirkung aus.
Die Polizei geht nach derzeitigem Ermittlungsstand davon aus, dass ein Motorroller, der vor gut sechs Wochen in einer Gundelfinger Garage nachts gebrannt hatte, vorsätzlich angezündet worden ist. Dies teilte das Freiburger Präsidium auf BZ-Nachfrage mit. So sei das Fahrzeug ordnungsgemäß unter einem Garagenvordach einer Tiefgarage abgestellt worden. Hinweise auf einen oder mehrere Täter gebe es derzeit aber nicht. Auch hätten sich keine Zeugen auf einen entsprechenden Aufruf in der BZ gemeldet. Menschen kamen damals nicht zu Schaden.
Der Hausbrand in Vörstetten am 21. Mai ist der Polizei zufolge aufgeklärt. "Die Brandursache war technischer Natur – Fremdeinwirkung oder ein fahrlässiges Geschehen wurden ausgeschlossen", sagte ein Sprecher. Damals geriet der Dachstuhl eines Reihenhauses in Flammen. Die Feuerwehr war mit rund 90 Kräften im Einsatz und konnte ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Häuser verhindern. Verletzt wurde niemand. Das Haus war jedoch anschließend unbewohnbar.
Quelle:Badische Zeitung 20.07.2022 Sebastian Krüger
Einen Einsatz hatte die Gundelfinger Feuerwehr in der Nacht auf Samstag: ein Motorroller brannte in einer Garage. Der Brand wurde gelöscht war, die verrauchte Garage mit Hochdruckgerät gelüftet.
Wie die Feuerwehr berichtet, war ihr ein ein brennender Motorroller in einer Garage in der Hansjakobstraße gemeldet worden, was sich vor Ort bestätigt habe. Der brennende Roller stand demnach unter einem Betonvordach einer ebenerdigen Großraumgarage. Der Brand wurde unter Atemschutz gelöscht. Danach wurde die verrauchte Garage mit einem Hochdrucklüfter belüftet. Menschen kamen der Feuerwehr zufolge nicht zu Schaden. Der Einsatz endete gegen 4.30 Uhr am Morgen.
Quelle:Badische Zeitung 05.06.2022 BZ-Redaktion
Der Gundelfinger Kommandant Jens Lapp fordert bei der Hauptversammlung der Gundelfinger Feuerwehr eine bessere Unterbringung für die Einsatzkräfte, die Geräte und den Fuhrpark.
Die Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr in Gundelfingen und Wildtal platzen aus allen Nähten. Bei der Unterbringung der Einsatzkräfte und Fahrzeuge können die Feuerwehrleute nicht mehr improvisieren – und sie wollen es auch nicht mehr. Das machte Kommandant Jens Lapp bei der Hauptversammlung deutlich.
"Rings um das Feuerwehrhaus sind Container für Material platziert und die Feuerwehrautos stehen draußen, denn in der Halle gibt es kein Platz", sagte Jens Lapp bei der Hauptversammlung im voll besetzten Feuerwehrhaus. "Die Feuerwehr wächst, was anhand der steigenden Zahl von Einsätzen und Anforderungen auch sehr wichtig und gut ist", erklärte der Feuerwehrkommandant. Gundelfingen habe sich entwickelt und wachse rasant. "Der dichten Bebauung, den vielen Tiefgaragen und den massiven Mehrfamilienhäusern muss sich auch die Ausrüstung der Feuerwehr anpassen."
Im letzten Jahr absolvierten die Feuerwehrleute 106 Einsätze und haben dabei 15 Personen aus einer Notlage gerettet, für zwei Menschen kam die Hilfe zu spät. In diesem Jahr führten die 97 aktiven Einsatzkräfte bereits 34 Einsätze durch. Von Gebäudebrand über technische Rettung bei Verkehrsunfällen, Menschen- und Tierrettungen und Bergungen, Unwettereinsätzen bis hin zu Umwelteinsätzen deckt die Feuerwehr ein breites Spektrum ab. Polizeipostenleiter Michael Nowak, erklärte, dass die Polizei im Schnitt wöchentlich mit der Feuerwehr einen gemeinsamen Einsatz habe. "Die Feuerwehr ist unser stärkster und intensivster Partner."
"Wir organisieren an Einsatzstellen ein funktionierendes Hygienekonzept, das endet momentan leider bei der Rückkehr im Gerätehaus, da Duschen und Möglichkeiten zum Umkleiden fehlen", beklagte Lapp. Aktuell wurde für die Feuerwehr im Herdweg eine Halle angemietet für Geräte. "Das schafft ein wenig Luft im Platzproblem, ändert aber nichts an den fehlenden Funktionsräumen." Er appellierte eindringlich, die Feuerwehr-Unterbringung ganz oben auf die Gemeindeagenda zu setzten. Die Modernisierung sei so dringend, dass es unabhängig von anderen Projekten angepackt werden muss. Neben den baulichen Veränderungen dürfe die Erneuerung des Fuhrparks nicht vergessen werden. Ein neuer Einsatzleitwagen wurde bereits bestellt. Das Vorgängerfahrzeug ist 36 Jahre alt. Das Löschfahrzeug im Wildtal ist 34 Jahre und der Tanklastwagen 26 Jahre alt.
"Das Platzproblem darf und kann kein Dauerzustand werden, hier muss Abhilfe geschaffen werden", sagte Bürgermeister Raphael Walz. Zusammen mit dem Gemeinderat plane er in Sondersitzungen bereits Lösungen. "Wir als Gemeinde können uns zu jeder Zeit auf unsere Feuerwehr verlassen – jeder Mann und jede Frau brennt für die Feuerwehr – keine Aufgabe ist für sie zu viel, kein Weg zu weit", sagte Walz. Dass die Gundelfinger Feuerwehr so gut aufgestellt sei, ist den Leistungen der Jugend- und der Feuerwehrleitung zu verdanken. Inzwischen habe sich die Jugendfeuerwehr als Nachwuchsschmiede für die Gesamtfeuerwehr mehr als etabliert.
Erfolgreiche Nachwuchsarbeit und Weiterbildung in der Gundelfinger Wehr dokumentierten die Beförderungen. So wurden 22 Feuerwehrfrauen und -männer vom Feuerwehrkommandant Lapp und vom stellvertretenden Kreisbrandmeister Karlheinz Strecker befördert, der die Leistungen der Wehr in seinem Grußwort würdigte.
Der Bürgermeister nahm eine ganze Reihe von Ehrungen im aktiven Dienst vor: Wilhelm Nübling (65 Jahre bei der Feuerwehr), Alfred Lapp, Gustav Nübling, Wolfgang Engler (55 Jahre), Dieter Winkler, Norbert Hett (50 Jahre), Franco Natolino, Franz Gankiewicz (40 Jahre), Jens Lapp (30 Jahre), Wiebke Wendt, Frank Hug, Michael Wernet (20 Jahre), Sarah Huber, Bernhard Haarhaus, Bernd Gehri, Hannes Engler, Tim Schneeberger (10 Jahre). Der stellvertretenden Kreisbrandmeister Strecker nahm die Landesehrungen vor: Für 40 Jahre im aktiven Dienst wurden Gino Schneidemesser und Jürgen Binninger geehrt. 25 Jahre dabei sind Orazio Greco, Alexander Holzmann und Ulrich Günzburger und für 15 Jahre wurde Stephan Kremer geehrt.
Der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Gotthard Benitz nahm zum Schluss noch besondere Ehrungen vor: So erhielt Daniel Andris, Nicolas Gisin, Patrick Brändle und Jürgen Vögele von ihm je eine Landesauszeichnung. Dem Kommandanten Jens Lapp wurde das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze für sein Engagement in der Feuerwehr verliehen. "Ich bin sprachlos, aber unheimlich stolz", bedankte sich Lapp.
Quelle: Badische Zeitung 16.05.2022 Andrea Steinhart
Die Jugendfeuerwehrin Gundelfingen ist bestens aufgestellt. Während andere freiwillige Feuerwehren über mangelndes Interesse von Kindern und Jugendlichen klagen, ist es in Gundelfingen ganz anders. Hier wird der Platz im Feuerwehrhaus knapp. Das hält die Mädchen und Jungen aber nicht davon ab, am Samstag bei der Dorfputzede mitzumachen.
"Ich möchte mich für die Gemeinschaft einsetzen, ich möchte helfen." Marcel Hiesel weiß, was er will. "Ich möchte ein Leben lang bei der Feuerwehr bleiben", sagt der 16-Jährige. Seine beiden Freunde Niklas und Louis nicken. "Wir sind Freunde hier bei der Feuerwehr und auch sonst", sagt Niklas. Seit ihrem zehnten Lebensjahr engagieren sie sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Gundelfingen. "Die Feuerwehr ist eine klasse Freizeitbeschäftigung, und man lernt sehr viel dabei", sagt Louis. Marcel kommt aus einer Feuerwehrfamilie.
"Mein Vater ist bei der Feuerwehr, und ich durfte als Kind immer mitgehen, wenn er als Feuerwehrmann unterwegs war – außer zu den Einsätzen." Eilte sein Vater zum Einsatz, stoppte Marcel die Zeit, die zwischen dem Feuerwehr-Alarm und dem Moment, in dem das Feuerwehrauto zu hören war, verstrich.
"Wir könnten noch mehr Kinder und Jugendliche aufnehmen – aber wir haben keinen Platz", sagt Jugendwart Marcus Binger. In den beiden Containern neben dem Feuerwehrhaus ist es für die 34 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr einfach zu eng. "Die Jungen müssen sich in Schichten umziehen", sagt Stellvertreter Patrick Brändle. "Wir sind am Limit."
Nicht nur wegen des Platzmangels. Auch hinsichtlich der Betreuung der Kinder in der Jugendfeuerwehr stoße diese an ihre Grenzen. Immerhin: Der Platzmangel hat bald ein Ende, zwei weitere Container seien bestellt, sagt Binger. Wenn diese geliefert seien, stehe den Jugendlichen ein Doppelcontainer für ihre Ausrüstung zur Verfügung.
Aktuell bewerbe die Jugendfeuerwehr kaum ihre Nachwuchsarbeit – warum auch: "Wir führen eine Warteliste – derzeit warten 17 Interessierte auf einen Platz bei uns." Diese Liste gibt es seit 2019. Die Wartezeit beträgt einige Monate. Immer wieder absolvieren Jugendliche ihren Grundlehrgang und wechseln dann mit 18 Jahren zur aktiven Feuerwehr. Dann gibt es wieder Platz bei der Jugendwehr. "Nächstes Jahr erleben wir wieder ein Loch – aber das können wir gut auffüllen mit Kindern auf der Warteliste", sagt Binger.
Die Jugendfeuerwehr ist somit die Nachwuchs-Schmiede der Freiwilligen Feuerwehr Gundelfingen. "Die aktive Wehr braucht immer Nachwuchs – mehr als 50 Prozent der aktiven Feuerwehrleute kommen aus der Jugendfeuerwehr", erklärt Binger. Neben theoretischen Grundlagen lernen die Jugendlichen viel praktisches Wissen fürs Leben.
Erste-Hilfe-Kurse würden absolviert, aber auch technisches Verständnis geschult. Vermittelt werde auch Hilfsbereitschaft, Teamfähigkeit und Disziplin, Sauberkeit und Ordnung. Und natürlich stehe der Spaß im Vordergrund, versichert Binger: "Das stärkt die Gruppendynamik und den Zusammenhalt." Wichtig sei auch, dass die Älteren den Jüngeren helfen. "So etwas wie Mobbing gibt es bei uns nicht", sagt der Jugendleiter. Für die Abnahme des Leistungsabzeichens der Jugendflamme Stufe drei muss auch ein ökologisches Projekt in Angriff genommen werden. Da bietet sich die Dorfputzede geradezu an.
Treffpunkt am Morgen ist das Gerätehaus – von dort aus machen sich die jungen Brandschützer in vier Himmelsrichtungen auf den Weg, um das Industriegebiet zu säubern. Marcel, Niklas und Louis ziehen in Richtung neue Jugendhütte los. Auf den Wegen dorthin heben sie Plastikteile, Papier und Flaschen auf. Bis zur Jugendhütte sind die Eimer voll. Bei der Jugendhütte finden sie indes nur wenig – dort steht auch eine große Mülltonne. Aufpassen müssen sie dennoch – auf den Bärenklau. Der Saft der großen Pflanzen, die rings um die Jugendhütte wachsen, verursacht Hautreizungen.
Wer Mitglied bei der Gundelfinger Jugendfeuerwehr werden möchte, muss mindestens zehn Jahre alt sein. Eine Ausrüstung, zu der Latzhose, Jacke, Helm und Sicherheitsschuhe gehören, wird gestellt.
Quelle:Badische Zeitung 10. Mai 2022, von Andrea Steinhart
Wegen Rauchentwicklung auf dem Dach eines Hauses in der Gundelfinger Blumenstraße ist am Freitag die Feuerwehr alarmiert worden. 46 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Wegen Rauchentwicklung auf dem Dach eines Hauses in der Gundelfinger Blumenstraße ist am Freitag die Feuerwehr alarmiert worden. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Dehnfuge zwischen zwei Gebäuden nach Dacharbeiten in Brand geraten war. "Es ist kein schwerer, aber ein sehr aufwendiger Einsatz", sagte Kommandant Jens Lapp. Die Wehrleute mussten zum Löschen die Wandverkleidung öffnen, damit die angeforderte Glottertäler Wehr, die Erfahrung mit Dehnfugenbränden hat, mit einer Löschlanze den Schwelbrand löschen konnte. Die Freiburger Wehr stellte die Drehleiter zur Verfügung. Es waren 46 Feuerwehrleute und neun DRK-Kräfte im Einsatz.
Quelle: Badische Zeitung 18.03.2022 Andrea Steinhart
Rettungskräfte waren in der Region auch schon im neuen Jahr im Einsatz. Am Freitag musste die Gundelfinger Wehr ausrücken, weil bei einer Spedition ein als Gefahrstoff eingestuftes Granulat ausgetreten war.
Der aus einem beschädigten Sack ausgetretene Stoff wurde dem Bericht der Feuerwehr zufolge unter Schutzvorkehrungen – unter anderem trugen die Beteiligten Schutzanzüge – aufgenommen. Einsatzkräfte und Material seien im Nachgang dekontaminiert worden, schreibt die Feuerwehr. 69 Einsatzkräfte seien vor Ort gewesen.
Quelle: Badische Zeitung 07.01.2022, Andrea Steinhart