Bei einem Wohnungsbrand in der Waldstraße sind am Montag zwei Menschen verletzt worden. Die Ursache für das Feuer ist unklar. Für die Feuerwehr Gundelfingen war das nicht der erste Einsatz am Montag.

Bei einem Wohnungsbrand in der Gundelfinger Waldstraße sind am Montag zwei Menschen verletzt worden. Um 13.57 Uhr war die Feuerwehr zu einem Brand in einen Mehrfamilienhaus alarmiert worden. Am Einsatzort stellten die Feuerwehrleute laut Feuerwehrkommandant Jens Lapp eine starke Rauchentwicklung in einer Wohnung im dritten Obergeschoss fest. Die Einsatzkräfte löschten den Brand.

Zwei Anwohner mussten mit einer Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden – die Bewohnerin der Wohnung und ein Nachbar, der versucht hatte die Frau aus ihrer Wohnung zu warnen, berichtet Lapp. Andere Bewohner im Haus seien vor allem durch die privaten Rauchmelder auf den Brand aufmerksam geworden. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar.

Bereits der zweite Einsatz für Gundelfinger Feuerwehr


Die Feuerwehr Gundelfingen war mit acht Fahrzeugen und 44 Einsatzkräften mit Unterstützung eines Leiterwagens aus Freiburg im Einsatz. Ebenso waren drei Rettungswagen und ein Notarzt am Einsatzort tätig. Die Feuerwehr Gundelfingen rückte gegen 16.30 Uhr wieder ins Gerätehaus ein. "Der Einsatz endet nicht an der Einsatzstelle", sagt Jens Lapp.

Der ginge im Feuerwehrhaus weiter – mit dem Reinigen von kontaminiertem Gerät und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge. Für die Feuerwehr Gundelfingen war der Wohnungsbrand bereits der zweite Einsatz am Montag. Am Vormittag hatte eine Brandmeldeanlage in der Industriestraße angeschlagen. Vor Ort bestand allerdings keine Handlungsbedarf für die Feuerwehr.

Quelle: Badische Zeitung BZ-Redaktion 08.11.2021

Michael Wambach ist seit 50 Jahren bei der Gundelfinger Wehr aktiv – dafür bekam er jetzt das goldene Ehrenzeichen. Schon als Kind wollte er Feuerwehrmann werden wie sein Vater.

Der 65-jährige Gundelfinger Michael Wambach ist seit 50 Jahren Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dafür erhielt er bei der jüngsten Hauptversammlung vom Landkreis das Feuerwehr-Ehrenzeichen Gold in besonderer Ausführung – und Ovationen von seinen Feuerwehrkameraden.

Seine Liebe zur Feuerwehr fing schon ziemlich früh an. "Mein Vater war einer der ersten Atemschutzträger bei der Feuerwehr – und mich nahm er so oft es ging mit zur Feuerwehr", erzählt Michael Wambach. "Ich wollte schon damals immer Feuerwehrmann werden." Mit zwölf Jahren traf er sich ab und zu mit zehn Klassenkameraden – der Vorläufer der Jugendfeuerwehr. Allzu viel Zeit für ein Treffen hatte er nicht. In seinem Elternhaus, das damals älteste Haus im Dorf neben dem alten Schulhaus, gab es ein Lebensmittelladen: "Ich musste oft im Verkauf helfen oder am Nachmittag mit dem Fahrrad Brezeln ausliefern."

"Mein Vater war einer der ersten Atemschutzträger bei der Feuerwehr – und mich nahm er so oft es ging mit zur Feuerwehr." Michael Wambach

Schon mit 16 Jahren wurde Wambach in die aktive Feuerwehrarbeit integriert. Einen Grundlehrgang, wie er heute üblich ist, gab es damals noch nicht. "Ich lernte von den erfahrenen Feuerwehrleuten, was ich zu tun hatte", erzählt Wambach. Im Gegenzug nahmen die "alten Hasen" Rücksicht auf sein jugendliches Alter. Doch war er damals dabei bei dem großen Scheunenbrand in der Bundesstraße. "Das war mein erster richtiger Einsatz." Weitere folgten. Parallel zur Feuerwehrarbeit absolvierte Wambach eine Lehre als Werkzeugmacher. 1982 absolvierte er die Meisterprüfung. Sein Plan: sein technisches Wissen im Dienst bei der Feuerwehr einbringen.

Michael Wambach erinnert sich an Schwierigkeiten bei der Unterbringung: "Zwei Feuerwehrautos waren in der Ortsmitte untergebracht, dort, wo heute die Sparkasse steht", sagt er. Dann war die Feuerwehr mit Schlauchturm unterhalb der Grundschule untergebracht. Heute steht dort das Kultur- und Vereinshaus. Doch der Platz reichte nicht aus, die Wehr wurde immer größer. Daher zogen Mann, Fahrzeuge und Geräte 1984 ins neue Gerätehaus im Industriegebiet.

Der Feuerwehrmann Wambach erfüllte schon in jungen Jahren die Kriterien, die ihn zu einem Atemschutzgeräteträger machten. Weitere Ausbildungen, etwa zum Maschinisten und Ausbilder, folgten. In den 1980er Jahren wollten viele Jungs zur Feuerwehr, Mädchen zeigten damals noch kein Interesse. "Der damalige Kommandant Kiefer bat mich, eine Jugendfeuerwehr aufzubauen – er dachte, ich sei dafür geeignet." Also hat er es gemacht. Und dann führte er 36 Jahre lang die Jugendfeuerwehr. "Wenn man die Namen der heutigen 93 aktiven Einsatzkräfte betrachtet, dann haben doch viele ihren Weg bei der Feuerwehr in der Jugendfeuerwehr begonnen – auch der jetzige Kommandant Jens Lapp und der Stellvertreter Alexander Holzmann", erzählt Michael Wambach. Sechs Jahre dauert in der Regel der Dienst in der Jugendfeuerwehr. Nebenbei war Wambach auch 29 Jahre Feuerwehr-Kreisausbilder.

Kuchenbacken als Strafe fürs zu Zuspätkommen


Bei der Jugendfeuerwehr hat Wambach stets den Nachwuchs frühzeitig an verantwortungsvolle Aufgaben herangeführt. Er unterrichtete die Jugendlichen in Theorie und praktischen Übungen. Mit einer gesunden Mischung an Angeboten hielt er die Jugendlichen bei der Stange. Wambach weiß: "Spaß und Freude dürfen bei den Gruppentreffen nicht zu kurz kommen." Zudem förderten Spiele, Ausflüge und Zeltlager die Kameradschaft, und die Jugendlichen lernten die Stärken und Schwächen der anderen kennen. "Das ist für ein Team sehr wichtig – wir Feuerwehrleute können unsere Arbeit nur erfolgreich machen, wenn wir zusammenarbeiten und uns aufeinander verlassen können."

Wichtig war ihm, dass die jungen Feuerwehrleute Ehrlichkeit und Pünktlichkeit lernen. "Strafen" für Zuspätkommen bedeutete schon mal, Kuchen für die ganze Mannschaft backen zu müssen. Die gleiche Strafe gab es auch fürs Daddeln am Handy bei den Proben.

"Spaß und Freude dürfen bei den Gruppentreffen nicht zu kurz kommen." Michael Wambach
 

Zu den schönsten Seiten seines Ehrenamts gehöre die Kameradschaft bei der Wehr, betonte Warmbach. "Für mich ist die Feuerwehr wie eine Familie." Freundschaften seien entstanden, und man habe auch in der Freizeit und in den Urlaubstagen vieles gemeinsam unternommen.

Noch leitet Michael Wambach die Jugendfeuerwehr bis zum Ende des Jahres weiter. So ganz lässt den eingefleischten Feuerwehrmann seine Leidenschaft aber auch dann nicht los. Ab Januar wechselt er in die Altersabteilung und bleibt so der Gundelfinger Feuerwehr erhalten.

Quelle: Badische Zeitung Andrea Steinhard 05.11.2021

Das zu klein gewordene Feuerwehrhaus, pandemiebedingte Ausfälle in der Ausbildung und ein fehlendes Löschfahrzeug für Wildtal bereiten den Verantwortlichen in der Gundelfinger Feuerwehr große Sorgen, wie sich in der Hauptversammlung der Wehr zeigte.

Rund 110 Einsätze hat die Freiwillige Feuerwehr in Gundelfingen durchschnittlich im Jahr. Dabei werden Menschen aus Notlagen gerettet, brennende Häuser gelöscht und verunglückte Fahrzeuge geborgen. Wegen der Pandemie wurde in der Hauptversammlung der Gesamtwehr in der Festhalle über die Jahre 2019 und 2020 berichtet. Dementsprechend hatte Feuerwehrkommandant Jens Lapp eine lange Tagesordnung, einen großen Packen Informationen und viele Beförderungen und Ehrungen vorbereitet.

"Die Einsätze halten sich auf einem relativ hohen Niveau", sagte Lapp. 2019 rückte die Feuerwehr ihm zufolge 115 Mal aus; 2020 waren die Wehrleute 109 Mal gefordert. "Wir konnten durch unser umsichtiges und professionelles Handeln und Eingreifen viele Menschen und Tiere aus bedrohlichen Zwangslagen befreien", lobte der Kommandant. Bei den Einsätzen wurden 19 Menschen gerettet, für acht Personen kam jede Hilfe zu spät. Lapp sagte: "Rückblickend lässt sich feststellen, dass sich unsere Einsätze in den letzten zehn Jahren verdoppelt haben."

 

Bei den Einsätzen hob Schriftführer Thomas Baumann den Brand der Gaststätte am Waldstadion sowie den Verkehrsunfall eines Rettungswagens hervor. Insgesamt zählen die Löschzüge Gundelfingen und Wildtal aktuell 93 Einsatzkräfte. Zuwächse kommen aus der Jugendfeuerwehr. In den vergangenen zwei Jahren kamen 17 neue Feuerwehrleute dazu.
Im Ausbildungsbereich zeigte sich der Kommandant zufrieden, auch wenn corona-bedingt der Ausbildungsbetrieb über längere Zeit zum Teil ausgesetzt war. "Unsere Strategie zur Risiko-Minimierung ging auf, wir waren zu jeder Zeit voll einsatzbereit und nicht durch Quarantäne oder Krankheit außer Gefecht", sagte Lapp. Aktuell seien 95 Prozent der Einsatzkräfte geimpft. Sobald Proben wieder möglich wurden, besuchten die Mitglieder Ausbildungseinheiten, Lehrgänge und Seminare auf Gemeinde-, Kreis- und Landesebene. Einige Gundelfinger Wehrleute sind zudem Ausbilder auf Kreisebene. "Jeder in der Wehr trägt mit seinem Wissen und Können zu einem guten Gelingen aller an uns gestellten Aufgaben bei", betonte der Kommandant.

Marcus Binger berichtete von der Jugendarbeit. Hier standen Proben und die Ausbildung im Vordergrund. Die Jugendfeuerwehr verzeichnete demnach in den zwei Jahren enormen Zuwachs. Aus Platzgründen wurde entschieden, nicht mehr als insgesamt 35 Jugendliche aufzunehmen. Aktuell stehen der Wehr zufolge 16 Jugendliche auf der Warteliste. 2022 und 2023 werden insgesamt 18 Jugendliche auf den Grundlehrgang gehen und dann zur aktiven Feuerwehr wechseln. "Die Jugendfeuerwehr ist unsere Zukunft – daher bekommt sie alle Unterstützung, die sie braucht", erklärte Lapp.

 

2019 und 2020 hat die Feuerwehr ihre Technik und Ausrüstung erneuert, woran in der Versammlung erinnert wurde. Pro Jahr stehen dafür rund 200 000 Euro von der Gemeinde zur Verfügung. Die Funkzentrale wurde komplett neu installiert. Einen Füllkompressor und einen Prüfkopf mit neuer Prüftechnik wurde in den Dienst genommen. Außerdem wurde neue Einsatzkleidung angeschafft. Ein neuer Einsatzleitwagen ist schon bestellt, seine Auslieferung erfolgt 2022.

Besonders eindringlich appellierte Lapp an Bürgermeister Raphael Walz und die anwesenden Gemeinderäte, sich dringend mit dem Thema Gerätehaus zu befassen. "Die Unterbringung der Einsatzkräfte und der Fahrzeuge mit Gerätschaften ist an einem Punkt angelangt, an dem wir nicht mehr weiter improvisieren können und wollen", betonte Lapp. Dringender Handlungsbedarf sei schon 2016 festgestellt worden. Fahrzeuge müssen draußen abgestellt werden, auch fehlt es an Umkleideplätzen und sanitären Anlagen. "Für neue Einsatzkräfte haben wir keine Unterbringungsmöglichkeiten – und motivierte Feuerwehranwärter abzuweisen, ist für uns nicht vorstellbar." Die Abteilung Wildtal sollte nach dem Bedarfsplan von 2016 ein neues Löschfahrzeug erhalten – das scheitert an der zu kleinen Fahrzeughalle. "Die Gemeinde wächst, ein Neubaugebiet kommt noch hinzu – die Feuerwehr muss bei dieser Entwicklung mitgezogen werden."

Zusammen mit dem Gemeinderat bestehe schon die Arbeitsgruppe "Feuerwehr", sagte Bürgermeister Raphael Walz. Diese suche nach Lösungen für die Probleme. "Wir wissen, dass die Gerätehäuser in die Jahre gekommen sind, und wir sehen den dringenden Handlungsbedarf", so Walz. "Wir müssen uns dieser Aufgabe stellen." Vieles wurde schon auf den Weg gebracht. "Die Ausstattung der Feuerwehr ist auf einem guten Stand, in Kürze kommt ein neuer Einsatzleitwagen, die Jugendabteilung hat einen neuen Mannschaftswagen erhalten und die Entschädigungssatzung wurde erneuert", zählte Walz auf. Beeindruckt zeigte er sich von der Leistung der Feuerwehr: "Ich habe große Demut vor der ehrenamtlichen Arbeit der Feuerwehrleute – sie sind Tag und Nacht in Habachtstellung und sofort einsatzbereit, wenn der Piepser runter geht."

In der Versammlung wurde Michael Wambach für 50 Jahre Dienst geehrt.

Wahlen: Bei der Vorstandswahl wurde der bisherige Kommandant Jens Lapp erneut gewählt. Ihm zur Seite steht nun neu Alexander Holzmann. In den Feuerwehrausschuss wurden für Gundelfingen Stefan Pretzer, Michael Fiedler und Wiebke Wendt gewählt, für Wildtal Christian Iwertowski und Klaus Hoch.

Quelle: Badische Zeitung 21.10.2021, Andrea Steinhart

Unter Atemschutz hat sich die Gundelfinger Wehr Zugang zu einer stark verrauchten Wohnung verschafft und den Brandherd dort gelöscht. Der Rettungsdienst versorgte den Bewohner.

Wie die Feuerwehr Gundelfingen auf ihrer Facebook-Seite schreibt, wurde sie am Sonntag zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in einem Mehrfamilienhaus alarmiert. Der piepender Melder sei bereits vor dem Haus hörbar gewesen. Bei der weiteren Erkundung habe sich herausgestellt, dass die betroffene Wohnung stark verraucht war und der Bewohner von Nachbarn betreut wurde. Ein Feuerwehrtrupp habe sich unter Atemschutz Zugang zur Wohnung verschafft und den Brandherd gelöscht. Der Bewohner wurde vom Rettungsdienst versorgt, heißt es weiter. Die Feuerwehr habe mittels Elektrolüfter die Wohnung belüftet und im Anschluss auf Kohlenmonoxid kontrolliert. Zur Brandursache machte die Wehr keine Angaben

Quelle: Badische Zeitung 18.10.2021 BZ Redaktion

https://www.badische-zeitung.de/gundelfinger-feuerwehr-loescht-bei-einem-einsatz-am-sonntag-stark-verrauchte-wohnung

Zu einem Großeinsatz der Gundelfinger Feuerwehr kam es am Freitag, kurz nach 12 Uhr, in der Gundelfinger Gewerbestraße. Im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses mit zwölf Parteien brannte es. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, seien Flammen und dichter Rauch aus der Wohnung gestiegen, sagte Kommandant Jens Lapp. Die Wehr habe zwei verletzte Menschen aus der Wohnung bergen können – den Bewohner und eine weitere Person, die diesem zur Hilfe geeilt war, sich aber bei dem Rettungsversuch Schnittwunden zugezogen hat. Der Rettungsdienst habe beide ins Krankenhaus gebracht. Die Wehr war insgesamt mit 45 Personen und acht Fahrzeugen im Einsatz und wurde vom stellvertretenden Kreisbrandmeister und der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes unterstützt. Gegen 14 Uhr sei der Brand unter Kontrolle gewesen, so Lapp. Anschließend begannen die Aufräumarbeiten. Die Wohnung im Erdgeschoss sei komplett zerstört, eine weitere in Mitleidenschaft gezogen. Der Bewohner der ausgebrannten Wohnung kommt zunächst in einer Notunterkunft der Gemeinde unter. Die Brandursache ist noch unklar, die Gewerbestraße war während des Einsatzes voll gesperrt. Für die Gundelfinger Wehr war es der sechste Einsatz in dieser Woche – und der schwerste.

 

Quelle:Badische-Zeitung Sebastian Krüger

Am Samstag den 13.02.2021 durfte unser Jugendwart Marcus Binger eine Spende vom THW Freiburg entgegen nehmen. Es wruden 25 Feldbetten an die Jugendfeuerwehr gespendet. Danke auch an Thomas Hostalek.

Das Einkaufscenter in der Gewerbe-/Industriestraße wurde am Mittwoch Vormittag gegen 9.45 Uhr geräumt, weil eine Verrauchung gemeldet wurde. Die Feuerwehr war mit 30 Leuten im Einsatz.

Laut Feuerwehrkommandant Jens Lapp gab es eine Verrauchung in den Technikräumen im Untergeschoss. Ein Techniker gab jedoch kurze Zeit später Entwarnung, denn entwichen sei "relativ unproblematisches CO2", das wegen einer Stromschwankung über ein Sicherheitsventil aus dem Kühlsystem abgelassen wurde. Im Einsatz war die Gesamtwehr Gundelfingen, zudem die Drehleiter der Freiburger Wehr und ein Rettungswagen, insgesamt 30 Einsatzkräfte, so Jens Lapp. Gegen 11.45 Uhr war der Einsatz beendet, ein Sachschaden sei nicht entstanden, auch verletzt wurde niemand

Quelle: Badische Zeitung 03.02.2021

Der tödliche Verkehrsunfall auf der B3/B294 in Gundelfingen in der Nacht von Freitag auf Samstag könnte mit einem Einbruch in einem Lebensmittelladen im Zusammenhang stehen.

(BZ/sbh). Der tödliche Verkehrsunfall auf der B3/B294 in Gundelfingen in der Nacht von Freitag auf Samstag könnte mit einem Einbruch in einem Lebensmittelladen im Zusammenhang stehen. Laut dem Bericht der Polizei am Montag waren am Samstag gegen 3.20 Uhr zwei männliche Täter über eine verschlossene Tür in den Markt ein in der Alten Bundesstraße eingedrungen. Dies löste einen Alarm aus, woraufhin nach aktuell vorliegendem Ermittlungsstand die beiden Tatverdächtigen zu Fuß flüchteten, ohne dass etwas entwendet wurde.

Nicht weit vom Tatort entfernt kam es 20 Minuten später zu dem schweren Verkehrsunfall bei der Abzweigung der B3 zur B294 kurz vor Denzlingen. Zwei Fußgänger wollte die B3 von Gundelfingen Richtung Westen überqueren. Dabei wurde einer der beiden 29-Jährigen von einem Auto erfasst und von einem zweiten Fahrzeug überrollt. Der Mann verstarb laut Polizei noch am Unfallort. Der Begleiter des Mannes blieb unverletzt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass es sich bei den die Fahrbahn querenden Fußgängern um die beiden Tatverdächtigen des Einbruchs gehandelt hat. Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern laut Polizeibericht an. Der ebenfalls 29-Jährige Begleiter des Verunglückten wurde auf freien Fuß gesetzt.

Quelle: Badische Zeitung Polizei-Meldung 27.04.2021

Die Nacht von Donnerstag auf Freitag war kurz für Jens Lapp. Um vier Uhr morgens klingelte sein Wecker, denn der Leiter des Gundelfinger Bauhofs war für den sogenannten Weckdienst eingeteilt, der die Straßenverhältnisse in der Früh kontrollieren muss.

"Dass ich aufgrund des Schneefalls früh raus muss, war ja abzusehen", sagt Lapp, dessen derzeit zwölfköpfiges Bauhofteam bereits am Donnerstag ununterbrochen mit zwei Unimogs, einem Ladog und einem Schmalspurtraktor im Einsatz war. "Die Gundelfinger Bürger erhalten ein Rund-um-sorglos-Paket. Wir streuen nahezu jede öffentliche Straße und jeden Gehweg", so Lapp. Das seien allein innerorts rund 80 Straßenkilometer. Damit nicht genug: "Wir bedienen auch abgelegene Höfe im Reutebach und bei der Zähringer Burg", sagt Jens Lapp.

Ärgerlich sei, wenn Bürger den Schnee von ihren Einfahrten auf die zuvor vom Bauhof geräumte Straße schippten. Er appelliere, den Schnee an der Bordsteinkante aufzuhäufen. Trotz des für Gundelfinger Verhältnisse außergewöhnlich heftigen Schneefalls sei im Ort aber kein Chaos ausgebrochen. "Ich würde eher sagen, es herrschte viel Trubel." Das Telefon habe nicht still gestanden, so Lapp, der auch Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Gundelfingen ist. Und diese sei wie die Wehr aus Wildtal ebenfalls im Einsatz gewesen, am Freitagmorgen um 4.21 Uhr das erste Mal. In Wildtal musste ein umgestürzter Baum aus dem Weg geräumt werden. Bis zum Mittag seien acht weitere Einsätze gefolgt. "Wenn Hecken zu hoch wachsen, knicken sie unter der Schneelast ein und blockieren Straßen", erklärt Lapp. Und weiter: "Würde jeder seine Bäume in Schuss halten, hätten wir weniger Arbeit."

Nicht bei jedem abgeknickten Ast Feuerwehr alarmieren


Manchmal werde die Feuerwehr auch etwas zu früh alarmiert, sagt Lapp: "Kein Mensch soll davor zurückschrecken, die Feuerwehr zu rufen, aber wenn nur ein paar armdicke Äste auf der Straße liegen, die mit der Muskelkraft eines erwachsenen Menschen beseitigt werden könnten, muss nicht die Wehr anrücken."

Quelle: Badische Zeitung 16.01.2021 Sebastian Krüger