Dicker Qualm aus Kindergarten

Bei der Jahreshauptübung der Gundelfinger Wehr proben die Feuerwehrleute einen Einsatz in der Einrichtung Tulpenbaum / Kommandant ist zufrieden.

GUNDELFINGEN. Dramatik im Kindergarten Tulpenbaum: Es brennt, und Kinder befinden sich noch im verrauchten Gebäude. Panik steht dem Hausmeister ins Gesicht geschrieben. Er ruft die 112 und löst damit Feueralarm aus. Tatsächlich handelte es sich allerdings nicht um einen echten Einsatz, sondern um die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Gundelfingen.

Mit Blaulicht biegt das erste Löschfahrzeug der Feuerwehr auf den Parkplatz des Kindergartens Tulpenbaum ein. Aus dem Gebäude kommen dicke Qualmwolken. Die stammen im Szenario von einer Verpuffung im Keller. Dort hat ein Handwerker am Samstag geschweißt – nun liegt er schwer verletzt am Boden. In den oberen Etagen hat sich eine Jugendgruppe zum Basteln getroffen. Sie sind eingeschlossen – eine Flucht über das verrauchte Treppenhaus ist ausgeschlossen. Ansonsten ist der Kindergarten leer. So der Bericht des Hausmeisters – gespielt von Jens Lapp, dem Feuerwehrkommandanten. Es dauert nicht lange, bis weitere Fahrzeuge und Feuerwehrleute der Gundelfinger und Wildtäler Wehr eintreffen. Die Straße wird halbseitig gesperrt. Nachdem Einsatzleiter Alexander Holzmann und Zugführer Kay Gauglitz die Lage erkundet haben, wird der Einsatz in zwei Abschnitte eingeteilt: Menschenrettung und Wasserversorgung. Es werden Schläuche verlegt und Atemschutzgeräte angelegt. Wasser wird aus den Hydranten und aus dem naheliegenden Schobbach entnommen. Ruhig und konzentriert machen sich die Männer mit schnellen Schritten an die Arbeit, obwohl die Kinder aus Leibeskräften um Hilfe schreien. Die Statisten kommen aus der Jugendfeuerwehr.


Einige Feuerwehrleute gehen mit Leinen gesichert in den völlig vernebelten Kindergarten, in dem man die Hand vor Augen nicht mehr sehen kann. Zehn bis 15 Minuten können die Atemschutzträger im verrauchten Gebäude nach den Mädchen und Jungen suchen, dann müssen sie abgelöst werden. Bald werden einige Kinder gefunden und über Steckleitern gerettet. Andere sind im vorderen Teil des Gebäudes. Hier kommt die Drehleiter der Feuerwehr Denzlingen zum Einsatz. Bald sind alle acht Kinder gerettet und der Disconebel ist verzogen. Der schwer verletzte Handwerker wird geborgen und ebenso wie die verletzten Mädchen und Jungen an das DRK-Gundelfingen übergeben. Viele interessierte Kinder und Erwachsene verfolgen die Übung der Feuerwehrleute gespannt. Insgesamt nahmen 49 Mitglieder an der Übung teil, 33 von ihnen gehören zu Abteilung Gundelfingen, 13 zur Abteilung Wildtal. Mit der Drehleiter aus Denzlingen kamen drei Feuerwehrmänner. Nach 45 Minuten ist die Übung abgeschlossen. Feuerwehrkommandant Jens Lapp ist zufrieden. Das Ziel der sehr komplexen Übung sei erreicht worden. "Alle Handgriffe haben gepasst – die umfangreiche Übung ist gut strukturiert abgelaufen", sagte Lapp. Dither Flotho vom Ortsverein des DRK sah das genauso. Die Sanitäter mussten Frakturen, Vergiftungen und Verbrennungen behandeln. Die Kinder, die bei der Übung in Gundelfingen zugeschaut hatten, durften im Anschluss noch ein wenig selber mit den Schläuchen spritzen und sich wie richtige Feuerwehrleute fühlen.

Aufgepasst und zugeschaut haben auch Gäste der Partnerwehr aus Scheibenberg/Sachsen. Am Wochenende wurde der 20-jährigen Partnerschaft gedacht. 1997 unterzeichneten die Feuerwehrkommandanten, Alfred Lapp für Gundelfingen und Werner Nestmann für Scheibenberg, eine Partnerschaftsurkunde. Als Geschenk für die Partnerschaft überreichte Jens Lapp dem Kommandanten aus Scheibenberg, Rico Mey, einen nagelneuen Rauchschutzvorhang beim anschließenden Zusammentreffen im Feuerwehrhaus.

Quelle:Badische Zeitung 02.11.2017, Andrea Steinhart 

Altes Bauernhaus im Glottertal niedergebrannt

Nach einem Blitzeinschlag ist am späten Mittwochabend ein 300 Jahre altes Bauernhaus im Glottertal komplett niedergebrannt. Mehr als 120 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die sechs alarmierten Feuerwehren konnten verhindern, dass das Feuer auf den nahegelegenen Wald übergreift.

Offenbar wegen eines Blitzeinschlages ist am späten Mittwochabend, gegen 23 Uhr, in einem alten Bauernhaus an der Talstraße in Glottertal ein Feuer ausgebrochen. Dies berichtet die Polizei. Das etwa 300 Jahre alte Haus brannte vollständig nieder, verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren neben der Glottertäler Feuerwehr auch die Wehren aus Denzlingen, Gundelfingen, Heuweiler, St. Peter und Waldkirch.

Denzlingens Feuerwehr-Sprecher Stephan Konrad erklärt, dass sich bereits die Anfahrt zum Brandobjekt schwierig gestaltete. "Das im Vollbrand stehende Ökonomiegebäude/Leibgedinghaus in der Nähe des Wuspenhofes konnte erst nach rund fünf Kilometer Fahrt über enge Waldwege erreicht werden." Beim Eintreffen der Feuerwehr Denzlingen seien die Feuerwehren Glottertal und Gundelfingen bereits mit Löscharbeiten beschäftigt gewesen. Für die Wehren herausfordernd: "Es bestand die akute Gefahr, dass das Feuer auf den umliegenden Wald übergreift", informiert Konrad. Ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Wald habe jedoch verhindert werden können.

Der zuständige Brandermittler geht davon aus, dass ein Blitzeinschlag den Brand verursacht hat. Laut Polizei ist ein Sachschaden in Höhe von insgesamt 35.000 bis 40.000 Euro entstanden. Im Gebäude, das vorwiegend als Scheune genutzt wurde, hätten sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches keine Personen aufgehalten.

Aufgrund der abgelegenen Lage hätten erhebliche Probleme bestanden, an Löschwasser zu gelangen. "Neben dem Verlegen einer mehr als fünf Kilometer langen Schlauchleitung wurde das Wasser vor allem durch das Einrichten eines Pendelverkehrs mit wasserführenden Löschfahrzeugen zur Brandstelle befördert", erklärt Konrad.

Der Polizeiposten Freiburg-Gundelfingen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Badische Zeitung 29.06.2017

Anstrengende Tage für die Feuerwehr

Die Gundelfinger Feuerwehr hat anstrengende Tage hinter sich: Zwischen Freitag und Mittwoch bewältigten die ehrenamtlichen Helfer neun Einsätze. Am gestrigen Mittwoch befreiten sie eine eingeklemmte Person aus einem verunglückten Auto.

Richtig rund ging es tags zuvor für die Feuerwehr: Der Freitag begann für einige Mitglieder um 9.40 Uhr, weil die Dieselleitung eines Lastwagen abgerissen war. Um kurz nach 16 Uhr löste eine brennende Thujahecke einen Einsatz aus; anderthalb Stunden später war es das Glimmen des Unterholzes auf einem Grünstreifen. Von 20.30 Uhr an hielten einige Wildtäler Kameraden Brandsicherheitswachdienst anlässlich des Sonnwendfeuers, um kurz nach 21 Uhr wurde die Abteilung dann alarmiert, um ein Fahrzeug aus einem Graben zu ziehen.

Neun Einsätze in sechs Tagen – das ist Baumann zufolge ungewöhnlich. Allerdings sei das ganze Jahr schon sehr arbeitsintensiv verlaufen. Bis Mittwoch zählte die Gundelfinger Wehr 65 Einsätze – "das sind so viele, wie sonst in einem durchschnittlichen Jahr", sagt Baumann.Die Gundelfinger Feuerwehr hat anstrengende Tage hinter sich: Zwischen Freitag und Mittwoch bewältigten die ehrenamtlichen Helfer neun Einsätze. Am gestrigen Mittwoch befreiten sie eine eingeklemmte Person aus einem verunglückten Auto.

Zwei Autos waren an dem Unfall beteiligt, der sich am Mittwoch gegen 11.30 Uhr im Kreuzungsbereich der Abfahrt B 3/B 294 aus Fahrtrichtung Emmendingen/Waldkirch und der K 4917 ereignet hatte. Unfallursache war wohl eine Vorfahrtsverletzung, vermutet die Wehr. Nähere Angaben konnte auch die Polizei bis zum Redaktionsschluss noch nicht machen.

Die Feuerwehrleute befreiten die eingeklemmte Person mit Schere und Spreizer und übergaben sie dem Rettungsdienst, schreibt die Gundelfinger Wehr in einer Pressemitteilung. Zudem kümmerten sich die Helfer darum, die Einsatzstelle abzusperren und den Brandschutz sicherzustellen. 37 Mitglieder der Feuerwehren Gundelfingen und Wildtal waren dabei im Einsatz.

Am vergangenen Dienstag mussten einige Helfer gegen 18.30 Uhr ausrücken, um für die Polizei eine Wohnungstüre zu öffnen. Am Samstag, 23. Juni, wurden die Retter zweimal alarmiert: Einmal leisteten sie gegen 13 Uhr Amtshilfe, weil im Zuge einer Brandverhütungsschau an einem Hochhaus die Erreichbarkeit mittels Drehleiter nachgewiesen werden musste, wie Schriftführer Thomas Baumann informiert. Um kurz nach 18 Uhr wurde die Führungsgruppe zu einem Vegetationsbrand nach Kirchzarten gerufen.

Quelle: Badische Zeitung 28.06.2017

Die letzten Stufen sind bestialisch

61 Stockwerke mit Atemschutzmaske: Gundelfinger und Wildtäler Feuerwehrleute waren beim Skyrun in Frankfurt am Start.

GUNDELFINGEN-WILDTAL. Zwei Teams, sechs Männer, 61 Stockwerke und 1202 Stufen: Beim Skyrun in Frankfurt ging es steil bergauf – quasi Stufe für Stufe. "Wir haben unser hochgestecktes Ziel erreicht – oben anzukommen und das in möglichst kurzer Zeit", freut sich Frank Hug, Feuerwehrmann aus Gundelfingen.

Zum ersten Mal nahm die Feuerwehr Gundelfingen-Wildtal an dem Wettkampf Fire-Fighters-Cup Elite mit zwei Teams teil. Jede Mannschaft bestand aus drei Personen, die nur ein Ziel hatten: So schnell wie möglich den Frankfurter Messeturm mit seinen 61 Stockwerken empor zu rennen, und zwar in voller Ausrüstung – das heißt mit Atemschutzgeräten und Schutzkleidung, was ihnen rund 25 Kilo zusätzlich bescherte. "Die ersten 20 Stockwerke sind okay, dann wird es mühsamer und die letzten Stufen sind bestialisch – am Ende hatte ich kaum mehr Luft", fasste Hug seinen Skyrun zusammen.

"Dennoch war es eine tolle Erfahrung, und wir sind nächstes Mal alle ganz sicher wieder dabei." Denn so ein Wettkampf ist auch ein gutes Training für den Feuerwehrdienst. "Je fitter man ist, umso besser ist das bei einem Ernstfall", verdeutlichte Hug. So ist der Skyrun eine gute Gelegenheit, seine Feuerwehrfitness auf den Prüfstand zu stellen. Auf die Idee zum Skyrun kam der Feuerwehrkamerad Patrick Brändle bei einer Feier. "Wir fanden es gleich gut – so etwas macht man ja nicht alle Tage", erzählte Jannik Haeußler. Doch ohne kräftezehrendes Training hätten sie den Kampf im höchsten Treppenhaus Europas nicht geschafft. "Wir haben Monate vorher angefangen im Team zweimal pro Woche zu trainieren", erzählte der 21-Jährige. Ab Februar ging es joggen zur Zähringer Burg – natürlich mit Atemschutzmaske. Da wird das Ein- und Ausatmen ganz schön anstrengend. Hug: "Beim Atmen mit der Maske muss man bei jedem Atemzug stark ziehen, um überhaupt Luft zu bekommen – und dabei noch Sport zu machen, ist ganz schön schwer."

Das Trainingsprogramm wurde dann noch verschärft: Ab April nahmen sich die sechs Floriansjünger den Roßkopfturm vor. "Wir rannten sechsmal hintereinander den Turm nach oben", erzählte Johannes Haarhaus. Auch das Training absolvierten sie in kompletter Feuerwehrschutzkleidung (Stiefel, Überhose, Einsatzjacke, Helm) inklusiv angeschlossenem Atemschutzgerät und aufgezogener Atemschutzmaske. Der Turm mit seinen 36 Metern war für alle das perfekte Übungsobjekt. Zusätzlich trainierte jeder noch für sich allein. "Ich war noch einmal pro Woche eine Stunde schwimmen", verdeutlichte Hug.

Das harte Training hat sich auf jeden Fall für die Himmelsstürmer ausgezahlt. "Wir waren gut vorbereitet und voll motiviert", meint Johannes Haarhaus. In Begleitung von zwei Feuerwehrkameraden ging es dann am Sonntagmorgen ab nach Frankfurt. 122 Teams gingen dort an den Start, 112 haben den Lauf geschafft. Die Konkurrenz kam aus ganz Deutschland, Frankreich, Spanien oder der Schweiz. Das Team Gundelfingen mit Johannes Haarhaus, Frank Hug und Jannik Haeußler schaffte Platz 21. Johannes Haarhaus war mit 15 Minuten am schnellsten: "Ich war so motiviert, ich hätte die 61 Stockwerke nochmals laufen können." Das Team Wildtal mit den Feuerwehrleuten Patrick Brändle, Bernd Gehri und Robin Günzburger erreichte beim Frankfurter Skywalk Platz 54.

Quelle: Badische Zeitung vom 24.06.2017, Andrea Steinhart

GUNDELFINGEN. Die Gundelfinger Feuerwehr ist am Freitagnachmittag wegen einer brennenden Hecke ausgerückt. Die Bewohner eines Hauses in der Feldbergstraße hatten den Brand bemerkt und ihn sogleich mit dem Gartenschlauch gelöscht. Die Feuerwehr führte die Nachlöscharbeiten durch. Laut Feuerwehrkommandant Jens Lapp ist die Brandursache unbekannt. Aufgrund des Feuers wurde auch ein parkendes Auto beschädigt.

Quelle:Badische Zeitung 24.06.2017, Gabriele Fässler

Essen in Mikrowelle vergessen

GUNDELFINGEN (BZ). In einem Mehrfamilienhaus in Gundelfingen wurde von Bewohnern das Piepen eines Rauchmelders und Rauchgeruch wahrgenommen. Da an der betroffenen Wohnung niemand öffnete wurde die Feuerwehr verständigt. In der Wohnung wurde durch die Feuerwehr verbranntes Essen in einer Mikrowelle vorgefunden. Die Mikrowelle wurde ins Freie gebracht und die Wohnung belüftet. Es wurde niemand verletzt.

Quelle: Badische Zeitung 01.04.2017

Feuerwehr entfacht Flammenmeer aus Weihnachtsbäumen

O Tannenbaum, o Tannenbaum: Feuerwehrleute haben am Samstag mehrere Hundert Weihnachtsbäume in Gundelfingen aufgestapelt und dann verbrannt. Der heiße Abschied von Weihnachten hat Tradition.

Zuvor hatte die Gemeinde wie schon in den Vorjahren die Christbäume einsammeln lassen und dann den Brandexperten übergeben. Die hatten eine ungewohnte Aufgabe: Anstatt Feuer zu löschen, mussten sie dies entfachen und lodern lassen. Immer wieder warfen sie Weihnachtsbäume ins Flammenmeer, damit der spektakuläre Brand weitergeht. Mehr als hundert Anwohner und andere Zuschauer waren dabei. An anderen Orten Deutschlands werden ausgediente Weihnachtsbäume ebenfalls verbrannt aber auch an Zootiere verfüttert oder kompostiert.

Quelle: Badische Zeitung 15.01.2017 dpa

Zwei Einsätze für die Feuerwehr

GUNDELFINGEN (BZ). Arbeitsreich beginnt das Jahr für die Gundelfinger Feuerwehr: Am Samstag hat ein Wasserrohrbruch unter einem Gehweg zu einem vollgelaufenen Keller geführt. Das wiederum verursachte eine dicke Eisschicht auf der Vörstetter Straße. Die Feuerwehr hat das Wasser mit mehreren Saugern und einer Tauchpumpe aus dem Keller geschafft. Die Straße wurde mit viel Salz und Split abgestreut und das Eis soweit möglich mit Schaufeln entfernt. Die Gemeindewerke Gundelfingen waren ebenfalls vor Ort und haben das Wasser abgestellt.

Am Montagmorgen wurde die Gundelfinger Feuerwehr in die Steinmatten in Wildtal gerufen. Dort hatte sich wohl aufgrund eines technischen Defekts im Heizungsraum eines Mehrfamilienhauses Rauch gebildet. Ein Brand war nicht erkennbar, schreibt die Feuerwehr in ihrem Einsatzbericht. Die Heizung wurde abgeschaltet, die Räume belüftet und an die Eigentümer übergeben.

Quelle: Badische Zeitung 10.01.2017